Dan Wells- Ich bin kein Serienkiller

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Da ich gerade den Grafen von Monte Christo lese, brauche ich im Gilmore Projekt noch etwas Zeit- habe knapp die Hälfte geschafft, spätestens übermorgen folgt aus dieser Sparte also wieder eine Rezension. So möchte ich euch heute ein Buch vorstellen, was mich wirklich sehr begeistert hat!

Englischer Titel: I am not a serial killer

Inhalt:

John Wayne Cleaver, 15 Jahre jung, gilt unter seinen Mitschülern und sogar innerhalb seiner Familie als sehr seltsam: Er hat ein sehr starkes Interesse an Serienkillern. Um nicht selbst einer zu werden, legt er sich selbst Regeln auf: Halte dich von Tieren fern, sag etwas Nettes, wenn du eigentlich jemanden gerne töten würdest…Mit diesen und noch mehr Regeln gelingt es ihm, das „Monster“ in sich unter Kontrolle zu halten. Bis in seiner kleinen Stadt plötzlich selbst ein Serienmörder auftaucht. Und John weiß, dass nur er ihn aufhalten kann- doch dafür muss er das Monster loslassen.

Meine Meinung:

Genial! Schon wegen dem Titel wollte ich es dauernd lesen, habe einfach nur keine Zeit gefunden. Jetzt bin ich total hungrig nach den weiteren Büchern dieser Reihe. Allerdings wird es ab dem Zeitpunkt, wo John den Serienkiller entdeckt, nicht bei dem Genre Thriller bleiben. Ich will jetzt nicht zu viel verraten, aber wer etwas wie Simon Beckett und Co. erwartet, wird hier in eine andere Richtung geführt. Ich für meinen Teil vermute, dass es da später noch Erklärungen zu gibt, aber naja…

Lesenswert ist es auf jeden Fall! Besonders in psychologischer Hinsicht. Es war mehr als mitreißend, John bei der Einhaltung seiner Regeln zu beobachten, dass er sie überhaupt aufgestellt hat, fand ich schon cool. Auch in seinen Gesprächen mit dem Therapeuten beweist er, dass er ziemlich intelligent ist.

Und man steht mal auf der anderen Seite: Man ist nicht Ermittler, sondern Täter bzw. ein ev. werdender Täter, man sieht dessen Entwicklung, beobachtet alles aus seinem Blickwinkel. Es ist ein Musterbild an Charakterarbeit, die Dan Wells hier geleistet hat.

Normalerweise wäre ich wegen mangelnder Erklärungen gegen Ende des Buches etwas unzufrieden, doch ich bin mir wie gesagt sehr sicher, dass das nachgeholt werden wird. Die weiteren Bände liste ich euch natürlich unten auf.

Fazit:

Wer Thriller und etwas Anspruchsvollers gerne liest, wird dieses Buch lieben- allerdings kann man bei der Entdeckung des Serienmörders auch vom Glauben abfallen, denn es bleibt wie gesagt nicht im Thriller- Genre. Dennoch nimmt es der Story keinerlei Glaubwürdigkeit!

Die weiteren Bücher:

Band 2: Mr. Monster

Band 3: Ich will dich nicht töten (erscheint März 2012)

Eine Antwort »

  1. Ha! Endlich ein Buch, welches ich auch gelesen habe! 🙂

    Leider muss ich dich zuerst auf einen Tippfehler aufmerksam machen:
    Im „Inhalt“´s Teil hast du Selbstmörder geschrieben anstatt Serienmörder.

    Nun zum Buch!

    Ich fand das Buch ebenso genial geschrieben wie du 🙂
    Ich habe das Buch aufgesaugt! So schnell habe ich glaube ich noch keins vorher gelesen *lach*

    Genau die Stelle die du erwähnst, mit dem entdecken des Serienmörders hat mich auch zum Stocken gebracht. Ich habe das Buch kurz weglegen müssen aber nachdem man das Geschehene akzeptiert hat stört es einen nicht mehr.

    Ich fand nicht nur seine Regeln bemerkenswert sondern auch seine alltägliche Umgebung in der er als kleiner Junge aufwächst. In der Schule der Aussenseiter und wenn er seiner Mutter bei der Arbeit zur Hand geht wird er wie ein dazugehörender Ausgebildeter akzeptiert.

    • Ja, das kommt davon, wenn man mit den Gedanken woanders ist. Werde das beizeiten verbessern, muss noch ein paar andere Dinge erledigen.
      Das Buch war echt genial, ne? Find ich auch^^
      Und den Wiedererkennungsfaktor wirst du auch bald öfter haben, zum Beispiel gibt es bald eine Rezi von einem Buch, dass du entweder schon gelesen hast (bin mir da gerade nicht sicher) oder dass du bald lesen wirst. 😀 Freue mich schon auf deine Kommentare!

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