George Orwell- 1984

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Erneut ein Buch aus der Liste! Ich sag ja, möchte ein wenig voran kommen. Bis Silvester würde ich gerne ein Drittel der Liste abgehakt haben. Ist ja nun auch nicht mehr sooo unendlich viel.

Was ist mit euch? Wie viele Bücher von der Liste habt ihr schon gelesen? Wie viele stehen noch auf eurer „Möchte ich irgendwann mal lesen“- Liste?

Englischer Titel: 1984

Gefunden durch: Natürlich die Rory Gilmore Liste. Habe das Buch schon mal vorher gelesen, aber möchte euch ja jetzt die ganzen Rezensionen auch „live“ schreiben.

Inhalt:

Winston Smith arbeitet im Ministerium für Wahrheit in London, Ozeanien. Dort sorgt er dafür, dass alles, was Der große Bruder sagt, auch der Wahrheit entspricht, denn Der große Bruder, ihr aller Vater, Freund und Herrscher, ist unfehlbar.

Langsam aber sich beginnt Winston jedoch, an dem Prinzip der totalen Überwachung und vor allem am Großen Bruder zu zweifeln- besonders, als Julia mit ihm Kontakt aufnimmt.

Meine Meinung:

Toll! Endlich auch wieder etwas intellektuell anspruchsvolles. „1984“ ist Orwells letzter Roman, er hat ihn 1948 geschrieben und zeigt ein sehr düsteres Zukunftsszenario, geprägt von den drei Diktatorengrößen Hitler, Mao und Stalin. Mit verschiedenen Ausprägungen sind sie in der Gestalt des Großen Bruders vereint.

„Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Unwissenheit ist Stärke“

Das sind die Maximen, die der Große Bruder verkündet und die mehrmals am Tag eingetrichtert werden. Selbst in der eigenen Wohnung wird man überwacht, rund um die Uhr. Nicht einmal die Gedanken sind vor der Gedankenpolizei sicher. Bücher gibt es schon lange nicht mehr, Nachrichten und Informationen werden stündlich so verändert, dass alles Aktuelle, was der Große Bruder sagt, auf seinen Wahrheitsgehalt überprüft werden kann. Auch wenn man seit Jahren im Streit mit dem einen Staat liegt, so kann es morgen heißen, dass dieser der Verbündete sei und man schon immer gegen den dritten Staat gekämpft habe. Keiner muckt auf.

So lernen wir dann die Gedankenwelt von Winston kennen. Er ist alles andere als ein Held, unansehnlich, verweichlicht, jämmerlich, ohne Rückgrat. Vielleicht ist aber auch gerade das so interessant, denn es gibt hier keine Vendetta, keine Actionhelden, die das Regime stürzen wollen, sondern einen eher unterdurchschnittlichen Bürger, dem leise Zweifel kommen. Stück für Stück werden diese Zweifel verstärkt, und irgendwann muss Winston sich entscheiden: Weiter dem Großen Bruder treu bleiben- oder in einer undenkbaren Art und Weise rebellieren? Hat das überhaupt Aussicht auf Erfolg?

Warum ich euch das Buch empfehlen kann:

Ich finde ganz ehrlich, „1984“ ist einfach ein Pflichtbuch. Es wird nicht allen gefallen, aber es sollte wirklich jeder einmal gelesen haben. Hier wird einfach auf eine sehr gelungene Weise so viel erzählt und ausgedrückt, dass man es kaum in Worte fassen kann.

Habt ihr „1984“ schon gelesen? Wollt ihr das? Oder kennt ihr ein anderes gutes Buch von Orwell? „Die Farm der Tiere“ war ebenfalls klasse!

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