Bei diesem Buch habe ich mich vertan, denn ich hielt es für die Romanvorlage von „Der Fluch der zwei Schwestern“; einem Film, den ich noch sehen wollte (wenn auch keinesfalls alleine…)
Trotzdem war es ein ziemlich gutes Buch. Auch hier geht es um einen Mord. Zu Beginn der Geschichte wird ein junger Mann getötet, von einer Person namens M, die sich auch selbst in ihrem Tagebuch so bezeichnet. Dummerweise hat ihre Schwester auch einen Vornamen mit M. Wer von den beiden hat Robbie also umgebracht?
Genau das will Gabriel herausfinden, der die Gedanken anderer Menschen lesen kann. Aber nicht einfach „Schwipps!“ und dann weiß er alles, sondern es erfordert ein wenig mehr Geschick. Deswegen macht er das auch nicht einfach so, sondern wird von seiner einstigen Liebe Frankie darum gebeten. Und so macht sich Gabriel auf die Suche nach Robbie und stößt dabei auf die beiden Schwestern- die nicht minder erwähnenswerte Fähigkeiten besitzen.
Im ersten Moment fühlte ich mich an „Die Bibliothek der Schatten“ erinnert, aber das änderte sich ganz schnell. Die Handlung und auch die Charaktere fesselten mich, besonders da wirklich nicht klar waren, wer von den beiden Schwestern denn nun die Mörderin war. Immer wieder gab es Anzeichen, die sich verstärkten, dann auf die andere hindeuteten- es war wirklich gut. Nicht unbedingt ein richtiges Horrorbuch, das nur für starke Nerven ist, wie eine Rezension auf dem Klappentext vermerkte, aber trotzdem gut. Hier habe ich auch zum ersten Mal etwas über den sogenannten „Gedanken-“ oder „Gedächtnispalast“ gelesen, ein Thema, über das ich noch mehr wissen möchte. Die Idee dahinter finde ich äußerst interessant, zumal ich mich ja auch am Rande mit Mmemotechniken beschäftige.
Also: Das Buch hat nichts mit dem Film zu tun, aber ich bin trotzdem froh, dass ich darauf gestoßen bin. Ein lohnenswerter Fehlgriff!